Das hat jetzt etwas länger gedauert..... aber besser spät als nie (Phrasenschwein!) Wir machten uns am 14. Juli auf den langen und beschwerlichen Weg nach HH. Bei gefühlten 68° fuhr uns der Max um 15.ooh freundlicherweise nach Bergamo zum Flughafen. Aufgrund der nicht vorhandenen Klimaanlage und Stau bzw. stockendem Verkehr erwies sich die Hinfahrt als sehr, sehr warm.... ich kann einen türkisfarbenen Baumwollrock für solch eine Fahrt nicht empfehlen...
In Bergamo stürmten wir dann in das tolle Ryanair-Flugzeug, um uns noch einigermassen geeignete Plätze zu ergattern. Nach einem ereignislosen Flug erreichten wir dann um ca. 20.40h Lübeck. Dort war es auf einmal wahnsinnig kalt, so dass wir schnell (ich natürlich nach einer kleinen Rauchpause, in der ich fast erfroren wäre) in den Shuttle Bus nach Hamburg einstiegen. Wir hatten irgendwie mit deutlich sommerlicheren Temperaturen gerechnet. Nachdem der Busfahrer beinahe noch ein Reh überfahren hätte, erreichten wir dann gegen 23.00h endlich den ZOB in Hamburg. Juhu! Da war es dann allerdings noch kälter... so um die 11°... brrrrrrrr! Außerdem bemerkten wir auf einmal ein eher ausgeprägtes Hungergefühl. Also schnell zum Blockhouse und lecker Steak essen. Danach ging es uns dann sehr viel besser, und Macka holte uns ab und fuhr uns zu Rike.
Am Samstag mussten wir natürlich erstmal das Tibarg-Center stürmen, da ja einige von uns eher unzureichend auf die winterlichen Temperaturen in HH eingestellt waren. Ich hingegen musste mich in Italien noch auslachen lassen, weil ich eine lange Hose und eine jeansjacke eingepackt hatte... Wir kauften also schnell den halben H&M leer, und waren dann plötzlich schon ganz spät dran, man will ja beim Robbie-Konzert auch nicht grad in der letzten Reihe stehen. So machten wir uns also auf gen Trabrennbahn Bahrenfeld. Vor Ort suchten wir dann erstmal verzweifelt nach Anita, die sich dann aber irgendwann doch einfand. Auch unsere Online-Tickets, die auf uns ein wenig selbstgemacht wirkten, waren dann tatsächlich gültige Tickets, so dass dem Unternehmen Robbie nichts mehr im Weg stand.
Bei ungefähr 30° suchten wir uns dann einen Platz auf dem ausgedörrten Rasen der Trabrennbahn, und waren sogar gar nicht sooo weit von der Bühne entfernt . Nach einem Eis und einigen Beck's bzw. Alster (Radler, für die Bayern unter Euch... hehe) begann dann auch die erste Vorband Orson, die allerdings nicht so toll waren, wie wir erwartet hatten (man bereitet sich ja vor). Danach kamen dann Basement Jaxx, sehr geil, und um halb 9 wars dann soweit: Der kleine Robert begann seinen Auftritt (ausgerechnet mit Radio, ein Lied, das jetzt nicht wirklich zu meinen Favoriten gehört... aber man kann ja schlecht beim ersten Lied schon gehen...). Danach wurde es dann aber sehr cool, auch wenn der Robert leider erkältet war. Aber was soll's, wir haben uns die Lungen aus dem Leib gesungen (falls man das singen nennen kann... gröhlen trifft es wohl eher...) und hatten sehr viel Spaß.
Der wurde bei mir allerdings etwas getrübt durch meine "Nachbarn". Neben mir waren zwei Mädchen aus den neuen Bundesländern und der Freund von einer der beiden... Erst saß sie praktisch auf meinem Fuß, dann lehnte sie sich gegen mein Bein, so dass ich beinah auf sie gefallen wäre, dann stand sie auf, schlug mir dabei unkontrolliert ihre Arme gegen alle mögliche Körperteile, dann setzte sie sich wieder auf meinen Fuß und so weiter und so fort... es war etwas unruhig neben mir. Dann, als der Auftritt von Robbie stattfand, machte sie die ganze Zeit mit ihrem Freund rum und sah eh nichts von Robbie - wieso nimmt sie dann Leuten, die das Konzert wirklich sehen wollen, den Platz weg? Soll sie sich doch hinter dem Bierstand mit ihrem Freund beschäftigen, da stört sie wenigstens keinen... Naja, aber sonst war es wirklich toll. Danach stärkten wir uns noch mit Tapas (seeehr lecker) und waren dann irgendwann um 3 oder so zu Hause.
Den Sonntag nutzten Kaddi und ich dann noch, um sich mit unseren Eltern zu treffen, die zur Zeit auch grad in Hamburg waren. Nachdem wir mit den beiden in Eppendorf ein Frühstück eingenommen hatten, gingen Kaddi und ich dann noch nachmittags in den Haynpark, in Erinnerung an alte Zeiten...
Die Rückfahrt dauerte dann ähnlich lange wie die Hinfahrt, aber schön war's trotzdem!
LG tina
