mercoledì, settembre 19, 2007

Endlich! Meine Wohnung Teil I - der Vorraum

Unglaublich, aber wahr - ich habe es tatsächlich geschafft, mir einen Fotoapparat zu organisieren und mal ein paar Fotos von meiner Wohnung, auch bekannt als "das Gesamtkunstwerk", zu machen. Ihr könnt Euch jetzt also das Ergebnis in bunten Farben anschauen. Um die Spannung etwas zu erhöhen, erfolgt das ganze in mehreren Schritten. Hier also der erste Teil, der zufälligerweise auch den ersten Raum abdeckt, wenn man die Wohnung betritt: der Vorraum.

Dazu eine kleine Geschichte: Ich saß auf meinem Bett, und es war schon eher spät, ich denke, so gegen 1. Auf einmal flattert ein riesiger Mutantennachtfalter (der am Abend vorher in mein Zimmer geflogen kam, sich dann aber in den Vorraum verzogen hatte, woraufhin ich die Tür zumachte - das nur am Rande zur Vorgeschichte) in meinem Wohnzimmer stressig in der Gegend rum. Da ich jetzt nicht sooo der Held bin, wenn mich Insekten attackieren, bekam ich also fast eine mittlere Herzattacke, und als er zum Anflug auf mein Gesicht ansetzte (wirklich, er flog direkt auf mich zu!), versteckte ich mich unter meiner Decke. Das ist auf Dauer natürlich nicht die ideale Verteidigung gegen Nachtfalter-Angriffe, und ich musste mir also was anderes überlegen. Also dachte ich mir, wenn ich im Vorraum das Licht anmache und im Wohnzimmer alles ausmache, müsste der Falter sich ja vom Licht angezogen fühlen und dahin fliegen. Aber Pustekuchen. Trotz Dunkelheit fühlte er sich anscheinend im Wohnzimmer so richtig wohl. Ich dagegen befand mich in leichter Panik.

Dann streifte mich die Erleuchtung: Ich ergriff meinen Laptop und meine Bettdecke, um mich auf einen längere Belagerung einzustellen, und floh in den Vorraum. Ich hielt das in dem Moment für eine gute Idee und kann zu meiner Verteidigung nur anbringen, dass es wie gesagt schon spät war. Dann saß ich also im Vorraum auf meinem flauschigen Teppich. Nach einiger Zeit fiel mir auf, dass das eine eher blöde Situation war - der Nachtfalter war in dem Zimmer mit dem gemütlichen Bett, ich hingegen in dem Zimmer ohne Bett. Aber natürlich könnte ich auch nicht in einem Zimmer schlafen, in dem ein riesiger Nachtfalter rumflattert. Schlussendlich legte ich mich also im Vorraum auf den Boden, der trotz des flauschigen Teppichs doch eher hart ist auf Dauer, deckte mich mit meiner Decke zu, legte den Kopf auf einem Stapel Handtücher ab, und schlief.

Am nächsten Tag, ich war immernoch im Vorraum, klingelte meine Muhter, um gemeinsam zu frühstücken. Mit ihr zusammen wagte ich mich dann auch wieder ins Wohnzimmer, um den Nachtfalter zu erlegen - d.h., Mama bewaffnete sich mit meiner Fliegenklatsche, und dann suchten wir den Falter. Wir fanden ihn aber nicht. Sie wollte dann schonmal nach oben gehen, ich wollte noch schnell ins Bad. Und wer saß da? Der Falter! In meinem Waschbecken!! Das bedeutet also, ich hatte völlig umsonst auf dem Boden geschlafen, es wäre im Bett viel sicherer gewesen, denn das Bad geht direkt vom Vorraum ab und DIE TÜR WAR DIE GANZE NACHT AUF!!!! Er hätte mich also leicht töten und aufessen können (äh, ja, Nachtfalter machen sowas...). Muhter hat ihn dann erschlagen, und ich konnte wieder in meinem Bett schlafen...

Das also als kleine Einstimmung auf den Vorraum (und ja, ich weiß, ich bin ein kleines bisschen neurotisch, was Insekten betrifft) - hier sind jedenfalls ein paar Bilder (ich habe extra ein Bild von dem flauschigen Teppich - und den sensationellen Fußleisten - gemacht):



Demnächst hier: Das Bad

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